Diversität im Unternehmen leben: Im Interview mit Yvonne Hägle

Diversität im Unternehmen leben: Im Interview mit Yvonne Hägle

In der modernen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor einer zentralen Herausforderung: Wie schaffen wir eine Arbeitsumgebung, die nicht nur effizient und innovativ ist, sondern auch alle Mitarbeitenden wertschätzt und ihre Potenziale fördert? Die Antwort darauf lautet: Diversität. Aber was bedeutet es wirklich, Diversität im Unternehmen zu leben? Wie können wir sicherstellen, dass Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion mehr als nur Buzzwords sind?

In unserem neuesten Podcast habe ich genau darüber mit einer Expertin gesprochen: Yvonne Hägle. Yvonne ist eine echte Vorreiterin auf dem Gebiet des Diversity Managements. Seit mehreren Jahren Erfahrung hilft sie Unternehmen als Beraterin, Diversity, Equity und Inclusion (DEI) nicht nur zu verstehen, sondern auch erfolgreich umzusetzen. Ihr Wissen und ihre Leidenschaft für Gerechtigkeit machen sie zur perfekten Gesprächspartnerin für alle, die ihren eigenen Diversity-Prozess im Unternehmen starten wollen.

Yvonne hat schon in jungen Jahren Ungerechtigkeiten in ihrem Umfeld wahrgenommen und sich dafür starkgemacht, dass niemand am Spielfeldrand stehen muss – weder beim Fußball noch im Berufsleben. Heute unterstützt sie Unternehmen dabei, genau diese Mentalität zu verankern und Diversität als Erfolgsfaktor zu nutzen.

Willst du erfahren, wie auch dein Unternehmen von einer gelebten Vielfalt profitieren kann? Dann hör dir unseren Podcast an:

oder sieh dir das Interview auf YouTube an:

In diesem Artikel wirst du lernen, wie du mit gezielten Strategien und einer klaren Vision Diversität in deinem Unternehmen zum Leben erwecken kannst. Bereit, den ersten Schritt zu machen? Dann lass uns gemeinsam eintauchen!

 

Was bedeutet Diversität für dein Unternehmen?

Diversität ist mehr als nur ein Trend – sie ist der Schlüssel zu nachhaltigem Unternehmenserfolg. Aber was genau steckt hinter diesem Begriff? Geht es nur um Geschlechtergleichheit, oder spielen auch andere Faktoren eine Rolle?

Diversität umfasst weit mehr als das. Sie berücksichtigt die Unterschiede in Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, körperlichen und geistigen Fähigkeiten sowie sozialen Hintergründen. Diese Vielfalt bringt nicht nur unterschiedliche Perspektiven in dein Unternehmen, sondern fördert auch Kreativität und Innovation. Aber reicht es aus, Diversität einfach nur anzuerkennen? Wie wird aus einem Konzept eine gelebte Realität? In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie du diese Unterschiede zu deinem Vorteil nutzen kannst.

 

Die sieben Kerndimensionen der Diversität

Was bedeutet es eigentlich, Diversität in deinem Unternehmen zu leben? Diversität lässt sich in sieben zentrale Kerndimensionen unterteilen, die alle Aspekte der menschlichen Vielfalt umfassen. Aber was genau sind diese Dimensionen, und warum sind sie so wichtig?

  1. Alter: Unterschiedliche Altersgruppen bringen vielfältige Erfahrungen und Perspektiven mit, die das kreative Potenzial deines Teams steigern können.
  2. Geschlecht: Eine ausgewogene Geschlechterverteilung fördert ein gerechteres und dynamischeres Arbeitsumfeld. Frauen und Männer tragen jeweils einzigartige Stärken bei, die dein Unternehmen bereichern.
  3. Nationale Herkunft: Kulturelle Vielfalt bereichert nicht nur die Teamdynamik, sondern öffnet auch Türen zu neuen Märkten und Geschäftsmöglichkeiten.
  4. Soziale Herkunft: Unterschiedliche soziale Hintergründe fördern verschiedene Denkweisen und Ansätze zur Problemlösung – ein wesentlicher Faktor für Innovation.
  5. Körperliche und geistige Fähigkeiten: Inklusive Arbeitsplätze, die Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten einbeziehen, schaffen nicht nur Chancengleichheit, sondern profitieren auch von einer vielfältigen Sichtweise.
  6. Sexuelle Orientierung: Eine offene und akzeptierende Haltung gegenüber verschiedenen sexuellen Orientierungen trägt dazu bei, ein respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
  7. Religion und Weltanschauung: Respekt für religiöse und weltanschauliche Unterschiede fördert das gegenseitige Verständnis und stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Team.

Jede dieser Dimensionen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Diversität in deinem Unternehmen gelebt wird. Aber wie lassen sich diese Dimensionen konkret umsetzen? Und was bedeutet das für dein Unternehmen?

 

Vom Konzept zur Realität: Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion

Wie wird aus dem Konzept von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion eine lebendige Realität im Unternehmen? Es reicht nicht aus, diese Begriffe als Werte auf die Fahne zu schreiben – sie müssen im täglichen Handeln verankert werden.

Diversität bedeutet, die vielfältigen Eigenschaften und Perspektiven deiner Mitarbeitenden zu erkennen und wertzuschätzen. Doch wie gehst du sicher, dass diese Vielfalt auch wirklich zum Tragen kommt? Es beginnt damit, bewusst Räume zu schaffen, in denen unterschiedliche Meinungen und Ideen nicht nur erlaubt, sondern aktiv gefördert werden.

Gleichberechtigung verlangt mehr als nur gleiche Chancen auf dem Papier. Bieten deine aktuellen Strukturen wirklich allen die gleichen Möglichkeiten, sich zu entfalten? Hierbei geht es darum, Hindernisse zu identifizieren und abzubauen, die bestimmte Gruppen benachteiligen könnten – sei es durch gezielte Förderprogramme oder durch eine faire Verteilung von Ressourcen.

Inklusion schließlich bedeutet, dass sich jeder im Unternehmen wertgeschätzt und gehört fühlt. Wie stellst du sicher, dass sich niemand ausgeschlossen oder übergangen fühlt? Es ist entscheidend, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der jede Stimme zählt und in der sich jeder als Teil des Ganzen versteht.

Die Transformation von der Theorie zur Praxis erfordert Zeit, Engagement und den festen Willen, eine wirklich inklusive Unternehmenskultur zu schaffen. Aber der Einsatz lohnt sich – nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern für den langfristigen Erfolg des gesamten Unternehmens.

 

Warum Diversität dein Unternehmen stärker macht

Diversität ist kein Selbstzweck – sie ist ein echter Erfolgsfaktor. Doch was macht Unternehmen mit gelebter Vielfalt tatsächlich stärker? Es geht nicht nur um soziale Verantwortung, sondern auch um handfeste Vorteile: Diverse Teams sind kreativer, innovativer und treffen bessere Entscheidungen. Aber wie genau entfaltet sich diese Stärke in deinem Unternehmen?

Vielfältige Teams als Innovationstreiber

Was macht ein Team wirklich innovativ? Es ist die Vielfalt der Perspektiven, die zusammenkommen, um kreative Lösungen zu entwickeln. In einem heterogenen Team fließen unterschiedliche Erfahrungen, Hintergründe und Denkweisen ein – und genau das macht den Unterschied. Wenn Menschen mit verschiedenen Sichtweisen aufeinandertreffen, entstehen neue Ideen und unkonventionelle Ansätze.

Studien zeigen, dass diverse Teams Probleme schneller und effektiver lösen. Warum? Weil sie nicht in festgefahrenen Mustern denken, sondern Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Diese Vielfalt an Gedanken und Herangehensweisen wird zum Motor für Innovation – und treibt dein Unternehmen nach vorne.

Dein Startschuss: Eine gründliche Analyse der Diversität im Unternehmen

Bevor du mit gezielten Maßnahmen zur Förderung von Diversität beginnst, ist es entscheidend, den aktuellen Stand in deinem Unternehmen zu verstehen. Wo steht ihr in Sachen Vielfalt? Welche Stärken gibt es bereits, und wo liegen die Potenziale? Eine gründliche Analyse der bestehenden Strukturen und Prozesse bildet die Grundlage für jede erfolgreiche Diversity-Strategie.

Dieser Schritt ist unerlässlich, um nicht nur blinde Flecken aufzudecken, sondern auch gezielte Handlungsfelder zu identifizieren. Nur so kannst du sicherstellen, dass die Maßnahmen, die du ergreifst, wirklich Wirkung zeigen – und dass Diversität nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern in jedem Bereich deines Unternehmens gelebt wird.

Wo steht dein Unternehmen in Sachen Diversität? Finde es heraus!

Wie divers ist dein Unternehmen wirklich? Um das herauszufinden, musst du mehr als nur oberflächliche Daten sammeln. Beginne mit einer detaillierten Bestandsaufnahme: Wie ist die Alters- und Geschlechterverteilung in deinem Team? Welche kulturellen Hintergründe sind vertreten? Wie steht es um die Inklusion von Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Fähigkeiten? Diese Zahlen geben dir einen ersten Eindruck, aber sie erzählen noch nicht die ganze Geschichte.

Gehe einen Schritt weiter und höre genau hin: Wie erleben deine Mitarbeitenden die Unternehmenskultur? Fühlen sie sich respektiert und wertgeschätzt? Gibt es Bereiche, in denen sich bestimmte Gruppen benachteiligt fühlen? Um diese Fragen zu beantworten, können anonyme Umfragen, Feedbackgespräche und Fokusgruppen sehr hilfreich sein. Diese tiefergehende Analyse zeigt dir nicht nur, wo dein Unternehmen steht, sondern auch, wo noch Handlungsbedarf besteht.

Die richtigen Fragen stellen: Dein Leitfaden zur Selbsteinschätzung

Um eine ehrliche und fundierte Bestandsaufnahme der Diversität in deinem Unternehmen zu machen, brauchst du die richtigen Fragen – und einen klaren Plan, wie du diese beantwortest. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden, der dir hilft, die Selbsteinschätzung effektiv durchzuführen:

Schritt 1: Sammle demografische Daten

      • Analysiere die Altersstruktur, Geschlechterverteilung und kulturelle Hintergründe deiner Mitarbeitenden.
      • Erfasse die Verteilung der Führungskräfte im Vergleich zur gesamten Belegschaft.
      • Berücksichtige auch die Dimensionen wie soziale Herkunft, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sexuelle Orientierung, soweit dies rechtlich und ethisch vertretbar ist.

Schritt 2: Befrage deine Mitarbeitenden

      • Entwickle eine anonyme Umfrage, um Einblicke in die Wahrnehmung der Unternehmenskultur zu erhalten.
      • Frage gezielt nach, ob sich Mitarbeitende in Bezug auf Diversität und Inklusion respektiert und wertgeschätzt fühlen.
      • Ermittle, ob es Bereiche gibt, in denen Diskriminierung oder Benachteiligung wahrgenommen wird.

Schritt 3: Führe qualitative Interviews

      • Organisiere Einzelgespräche oder Fokusgruppen mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen und Hierarchieebenen.
      • Stelle offene Fragen wie: „Wie wird Vielfalt in deinem Team gelebt?“ oder „Welche Herausforderungen siehst du in Bezug auf Inklusion?“
      • Achte darauf, dass die Teilnehmenden frei und offen über ihre Erfahrungen sprechen können.

Schritt 4: Analysiere die internen Prozesse

      • Untersuche, wie Entscheidungsprozesse ablaufen: Wer wird einbezogen, wer nicht?
      • Überprüfe die Rekrutierungs- und Beförderungspraktiken: Sind sie fair und transparent, oder gibt es unbewusste Vorurteile, die bestimmte Gruppen benachteiligen?
      • Prüfe, ob es formale oder informelle Netzwerke gibt, die den Zugang zu Ressourcen und Informationen für alle gleichermaßen sicherstellen.

Schritt 5: Erstelle einen Bericht

      • Fasse die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Schritten zusammen.
      • Identifiziere die wichtigsten Handlungsfelder, in denen Verbesserungspotenzial besteht.
      • Definiere klare Ziele und Prioritäten für die nächsten Schritte im Diversity Management.

Dieser Leitfaden hilft dir, die richtigen Fragen zu stellen und die Selbsteinschätzung strukturiert und zielführend durchzuführen. Je präziser und umfassender du vorgehst, desto besser kannst du die nächsten Schritte planen und Diversität in deinem Unternehmen wirklich leben.

 

Hürden auf dem Weg zur gelebten Diversität – und wie du sie überwindest

Der Weg zu einer wirklich gelebten Diversität im Unternehmen ist oft mit Herausforderungen gepflastert. Doch diese Hürden sind nicht unüberwindbar. Von einem Mangel an Ressourcen bis hin zu Widerständen im kulturellen Wandel – es gibt Wege, diese Hindernisse zu meistern und Diversität zu einem integralen Bestandteil deines Unternehmens zu machen. Doch wie gelingt das, insbesondere wenn die Unterstützung von oben fehlt?

Ressourcenmangel? Wie du die Unterstützung für Diversität im Top-Management gewinnst

Eine der größten Herausforderungen für viele Unternehmen ist der Ressourcenmangel, insbesondere wenn es um Zeit, Budget und Personal für Diversity-Initiativen geht. Ohne die notwendige Unterstützung des Top-Managements bleibt der Wunsch nach mehr Diversität oft ein Lippenbekenntnis. Aber wie gewinnst du die Geschäftsführung für dein Anliegen?

      1. Business Case aufzeigen:
        • Verdeutliche, dass Diversität kein „Nice-to-have“, sondern ein „Must-have“ ist, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Stelle dar, wie vielfältige Teams Innovationen fördern und bessere Entscheidungen treffen.
        • Zeige konkrete Beispiele auf, wie Unternehmen durch Diversität messbare Erfolge erzielt haben, sei es durch erhöhte Produktivität, bessere Kundenbindung oder innovative Produktentwicklungen.
      2. Zahlen und Fakten liefern:
        • Bereite eine Analyse vor, die zeigt, wie das Unternehmen im Vergleich zu Branchenstandards oder Wettbewerbern in Sachen Diversität dasteht. Wo gibt es Nachholbedarf?
        • Nutze Studien und Forschungsergebnisse, die den positiven Einfluss von Diversität auf den Geschäftserfolg belegen.
      3. Pilotprojekte vorschlagen:
        • Schlage kleinere, gut überschaubare Diversity-Initiativen vor, die mit minimalem Ressourcenaufwand starten können. Ein erfolgreiches Pilotprojekt kann als Grundlage dienen, um mehr Unterstützung und größere Budgets zu gewinnen.
        • Dokumentiere den Fortschritt und die Erfolge dieser Projekte, um den Mehrwert von Diversität im Unternehmen greifbar zu machen.
      4. Führungskräfte einbinden:
        • Lade das Top-Management zu Workshops oder Trainings ein, in denen sie die Bedeutung von Diversität aus erster Hand erfahren können. Schaffe ein Bewusstsein dafür, dass Diversity nicht nur das „richtige“ ist, sondern auch das „smarte“.
        • Fördere den Dialog und das Verständnis, indem du Erfahrungsberichte und Fallstudien präsentierst, die zeigen, wie andere Unternehmen von Diversität profitieren.
      5. Langfristige Vorteile betonen:
          • Erkläre, dass Investitionen in Diversität zwar kurzfristige Ressourcen erfordern, aber langfristig große Renditen bringen – sei es durch ein stärkeres Arbeitgeberimage, eine höhere Mitarbeiterbindung oder bessere Geschäftsergebnisse.
          • Betone, dass ein frühes Engagement in Diversity-Management das Unternehmen auf zukünftige Herausforderungen besser vorbereitet und eine zukunftssichere Unternehmenskultur schafft.

Indem du diese Strategien anwendest, kannst du die notwendigen Ressourcen sichern und das Top-Management davon überzeugen, dass Diversität nicht nur eine soziale Verantwortung ist, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

Kulturwandel: Von der Vision zur gelebten Realität

Der Wandel hin zu einer diversitätsfreundlichen Unternehmenskultur beginnt oft mit einer starken Vision – doch wie wird diese Vision zur gelebten Realität? Der Übergang von Absichtserklärungen zu tatsächlichen Veränderungen erfordert mehr als nur gute Absichten; er braucht klare Strategien, kontinuierliches Engagement und vor allem die Bereitschaft, bestehende Strukturen zu hinterfragen und anzupassen.

1. Kommunikation der Vision

      • Es reicht nicht aus, Diversität als Unternehmenswert zu deklarieren. Diese Vision muss klar und einheitlich kommuniziert werden – an alle Mitarbeitenden und auf allen Ebenen. Wie oft wird die Bedeutung von Diversität bei Meetings, in internen Memos oder bei Mitarbeiterschulungen betont?
      • Nutze interne Kommunikationskanäle, um regelmäßig über Fortschritte, Herausforderungen und Erfolge im Bereich Diversität zu berichten. Schaffe Transparenz darüber, was das Unternehmen in Sachen Vielfalt unternimmt und warum es wichtig ist.

2. Einbeziehung aller Mitarbeitenden

      • Kulturwandel gelingt nur, wenn alle an Bord sind. Wie stellst du sicher, dass die Vision nicht nur in den oberen Führungsebenen verstanden, sondern auch auf allen Ebenen des Unternehmens gelebt wird?
      • Fördere den Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Workshops, Schulungen und offene Diskussionsrunden sind effektive Wege, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität zu schärfen und alle Mitarbeitenden aktiv einzubeziehen.

3. Vorleben der Werte durch Führungskräfte

      • Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle im Kulturwandel. Sie müssen die Werte der Diversität nicht nur unterstützen, sondern auch im täglichen Handeln vorleben. Sind die Führungskräfte in deinem Unternehmen bereit, ihre Vorbildfunktion aktiv zu nutzen?
      • Schulungen und Sensibilisierungsprogramme für Führungskräfte sind entscheidend. Diese Programme sollten darauf abzielen, ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie Diversität aktiv fördern und mögliche Hindernisse abbauen können.

4. Anpassung von Prozessen und Strukturen

      • Ein echter Kulturwandel erfordert oft auch strukturelle Veränderungen. Sind die bestehenden Prozesse – von der Einstellung über die Beförderung bis hin zur Teamarbeit – darauf ausgelegt, Diversität zu fördern?
      • Analysiere, wo unbewusste Vorurteile oder bestehende Strukturen die Vielfalt behindern könnten, und entwickle Maßnahmen, um diese Hürden zu beseitigen. Dies könnte die Überarbeitung von Rekrutierungsprozessen, die Einführung von Mentorenprogrammen oder die Anpassung von Leistungsbeurteilungen beinhalten.

5. Langfristiges Engagement

      • Kulturwandel ist ein kontinuierlicher Prozess. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um sicherzustellen, dass Diversität nicht nur ein vorübergehendes Projekt ist, sondern dauerhaft in der Unternehmens-DNA verankert wird?
      • Entwickle ein langfristiges Aktionsplan mit klaren Zielen, Meilensteinen und regelmäßigen Überprüfungen. Setze Anreize, um kontinuierliche Fortschritte zu fördern und stelle sicher, dass Diversität ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie bleibt.

Ein echter Kulturwandel erfordert Zeit, Geduld und Engagement. Doch die Belohnung – ein Arbeitsumfeld, in dem jede*r Mitarbeitende sein volles Potenzial entfalten kann – ist es mehr als wert. Wie weit ist dein Unternehmen auf diesem Weg?

 

Führungskräfte als Vorbilder: Deine Rolle im Diversity-Prozess

Als Führungskraft trägst du eine zentrale Verantwortung im Diversity-Prozess deines Unternehmens. Du bist nicht nur dafür zuständig, Richtlinien umzusetzen, sondern auch, die Werte der Diversität aktiv vorzuleben. Wie kannst du sicherstellen, dass deine Rolle als Führungskraft den Diversity-Gedanken stärkt? Indem du als Vorbild vorangehst und den Wandel selbst mitgestaltest. Aber was bedeutet das konkret?

Was bedeutet es, ein Ally für Diversität zu sein?

Ein Ally zu sein, geht weit über das bloße Unterstützen von Diversitätsinitiativen hinaus. Es bedeutet, sich aktiv für benachteiligte Gruppen einzusetzen und Ungerechtigkeiten nicht zu tolerieren. Aber was genau macht einen Ally aus?

      • Bewusstsein für eigene Privilegien: Ein Ally erkennt die eigenen Vorteile und nutzt sie, um anderen zu helfen. Hast du dir bewusst gemacht, welche Privilegien du in deinem beruflichen Umfeld hast und wie du diese einsetzen kannst, um Vielfalt zu fördern?
      • Aktive Fürsprache: Als Ally setzt du dich öffentlich für Diversität ein. Das bedeutet, dass du in Meetings, bei Entscheidungsprozessen und in der täglichen Kommunikation die Themen Gleichberechtigung und Inklusion immer wieder thematisierst. Bist du bereit, aktiv Partei zu ergreifen, wenn es nötig ist?
      • Unterstützung bei der Überwindung von Barrieren: Ein Ally hilft, Hindernisse abzubauen, die bestimmten Gruppen im Weg stehen. Das kann bedeuten, unbewusste Vorurteile anzusprechen, Unterstützung anzubieten oder Ressourcen zugänglich zu machen. Wie kannst du konkret dazu beitragen, Barrieren in deinem Unternehmen zu überwinden?

 

Konkrete Schritte: So förderst du aktiv Vielfalt im Arbeitsalltag

Wie kannst du als Führungskraft im Alltag aktiv zur Förderung von Diversität beitragen? Hier sind einige konkrete Schritte, die du umsetzen kannst:

      • Inklusive Entscheidungsprozesse: Stelle sicher, dass alle relevanten Stimmen bei wichtigen Entscheidungen gehört werden. Diversität in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, führt zu besseren, fundierteren Ergebnissen. Wie oft beziehst du unterschiedliche Perspektiven ein, bevor du eine Entscheidung triffst?
      • Gezielte Förderung und Mentoring: Unterstütze Mitarbeitende aus unterrepräsentierten Gruppen durch gezieltes Mentoring und Coaching. Biete ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und Karrierechancen wahrzunehmen. Hast du bereits ein Mentoring-Programm in deinem Team etabliert?
      • Sensibilisierung und Schulung: Organisiere regelmäßig Schulungen und Workshops, um das Bewusstsein für Diversität und Inklusion in deinem Team zu stärken. Wie oft reflektierst du mit deinem Team über diese Themen, und welche Schulungen habt ihr zuletzt durchgeführt?
      • Offenes Feedback und Dialog: Ermutige deine Mitarbeitenden, offen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu sprechen. Schaffe eine Atmosphäre, in der Feedback willkommen ist und in der offen über mögliche Ungerechtigkeiten gesprochen werden kann. Findet in deinem Team ein regelmäßiger, offener Austausch statt?
      • Vielfältige Teams zusammenstellen: Achte bei der Zusammenstellung von Projektteams bewusst auf Diversität. Untersuche, wie vielfältige Teams zu kreativeren und effektiveren Lösungen kommen können. Inwiefern ist die Vielfalt deiner Teams ein bewusster Bestandteil deines Führungsstils?

Als Führungskraft hast du die Möglichkeit, aktiv zu einer inklusiveren und vielfältigeren Unternehmenskultur beizutragen. Wie kannst du heute den ersten Schritt machen?

Drei entscheidende Schritte, um Diversität im Unternehmen zu leben

Diversität im Unternehmen zu leben, ist ein kontinuierlicher Prozess, der strategisches Denken und konsequentes Handeln erfordert. Doch wo fängst du an, und wie stellst du sicher, dass Diversität nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern wirklich zum Leben erweckt wird? Hier sind drei entscheidende Schritte, die dir helfen, Diversität in deinem Unternehmen fest zu verankern.

Schritt 1: Setze klare Ziele für Diversität und kommuniziere sie

Der erste Schritt, um Diversität im Unternehmen zu leben, besteht darin, klare und messbare Ziele zu setzen. Was möchtest du in Bezug auf Diversität erreichen? Sind es bestimmte Quoten, die du anstrebst, oder möchtest du die Kultur im Unternehmen nachhaltig verändern?

      • Definiere spezifische Ziele: Lege fest, welche Aspekte der Diversität du fördern möchtest – sei es Geschlechtergleichheit, kulturelle Vielfalt oder die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
      • Kommuniziere die Ziele transparent: Stelle sicher, dass alle Mitarbeitenden die Ziele kennen und verstehen. Kommuniziere sie regelmäßig in Meetings, über interne Newsletter oder in der Unternehmenskultur verankerte Botschaften.
      • Schaffe ein gemeinsames Verständnis: Warum sind diese Ziele wichtig? Erkläre, wie das Erreichen dieser Ziele nicht nur das Unternehmen stärkt, sondern auch das Arbeitsumfeld für alle verbessert.

Schritt 2: Etabliere Messinstrumente für den Fortschritt der Diversität

Wie stellst du sicher, dass die gesetzten Ziele auch erreicht werden? Hier kommen Messinstrumente ins Spiel, die dir helfen, den Fortschritt der Diversitätsmaßnahmen zu überwachen und zu bewerten.

      • Erfasse relevante Daten: Sammle regelmäßig Daten zu den definierten Diversitätszielen. Dies könnte die demografische Zusammensetzung der Belegschaft, die Ergebnisse von Mitarbeitendenbefragungen oder die Teilnahme an Diversity-Schulungen umfassen.
      • Analysiere die Fortschritte: Nutze die erhobenen Daten, um zu überprüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist. Wo gibt es Fortschritte, und wo besteht noch Handlungsbedarf?
      • Berichte über die Ergebnisse: Teile die Ergebnisse regelmäßig mit dem gesamten Unternehmen. Transparenz ist der Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen und die gesamte Organisation auf die gemeinsamen Ziele auszurichten.

Schritt 3: Feiere Erfolge und lerne aus Herausforderungen

Diversität im Unternehmen zu leben, ist ein langfristiger Prozess, der immer wieder neu bewertet und angepasst werden muss. Dabei ist es wichtig, sowohl Erfolge zu feiern als auch aus den Herausforderungen zu lernen.

      • Erfolge anerkennen und feiern: Markiere wichtige Meilensteine und Erfolge auf dem Weg zur Diversität. Dies fördert die Motivation und zeigt, dass die Bemühungen Früchte tragen.
      • Reflektiere und lerne: Nicht jede Maßnahme wird sofort erfolgreich sein. Analysiere, was gut funktioniert hat und was nicht – und passe deine Strategien entsprechend an.
      • Förderung einer Lernkultur: Schaffe eine Unternehmenskultur, die offen für Feedback und kontinuierliche Verbesserung ist. Wie kann dein Unternehmen aus Fehlern lernen und noch stärker daraus hervorgehen?

Indem du diese drei Schritte befolgst, legst du den Grundstein für eine nachhaltige und gelebte Diversität in deinem Unternehmen. Bist du bereit, den nächsten Schritt zu gehen?

Dein nächster Schritt: Diversity Management erfolgreich umsetzen

Nachdem du die Grundlagen für Diversität in deinem Unternehmen gelegt hast, steht nun der entscheidende Schritt bevor: die erfolgreiche Umsetzung des Diversity Managements. Aber wie gelingt es, Diversität nicht nur als Konzept zu verankern, sondern als lebendige Realität in deinem Unternehmen zu etablieren?

1. Starte mit einem klaren Aktionsplan

      • Entwickle einen konkreten Plan mit klaren Zielen, Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen. Dieser Plan sollte alle Ebenen des Unternehmens einbeziehen und sicherstellen, dass jede*r Mitarbeitende seinen Beitrag zur Diversität leistet.
      • Kommuniziere diesen Plan deutlich und regelmäßig an dein Team, damit alle wissen, welche Schritte als nächstes folgen und wie sie dazu beitragen können.

2. Kontinuierliche Schulung und Sensibilisierung

      • Diversität ist ein Lernprozess. Stelle sicher, dass alle Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden, um ihr Bewusstsein für Vielfalt und Inklusion zu schärfen. Dies kann durch Workshops, Online-Kurse oder Gastvorträge geschehen.
      • Fördere eine Kultur des offenen Dialogs, in der Themen rund um Diversität und Inklusion regelmäßig besprochen werden.

3. Fortschritte messen und feiern

      • Überwache kontinuierlich die Fortschritte deines Diversity Managements, um sicherzustellen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Nutze die zuvor etablierten Messinstrumente, um Erfolge sichtbar zu machen und etwaige Lücken zu identifizieren.
      • Feiere die Meilensteine und Erfolge mit deinem Team, um die Motivation hochzuhalten und das Engagement für Diversität zu stärken.

4. Langfristige Verankerung

      • Diversität darf kein einmaliges Projekt sein, sondern muss in die DNA deines Unternehmens übergehen. Entwickle langfristige Strategien, die Diversität und Inklusion in alle Unternehmensprozesse integrieren, von der Personalpolitik über die Produktentwicklung bis hin zum Kundenservice.
      • Verankere Diversität als festen Bestandteil der Unternehmenswerte und stelle sicher, dass diese Werte in der täglichen Arbeit gelebt werden.

5. Externe Partnerschaften und Netzwerke

      • Vernetze dich mit externen Partnern und Organisationen, die sich ebenfalls für Diversität einsetzen. Diese Netzwerke bieten nicht nur wertvolle Ressourcen und Wissen, sondern auch Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Best Practices.

Die erfolgreiche Umsetzung von Diversity Management erfordert Engagement, Geduld und eine klare Vision. Doch die Investition lohnt sich – für die Mitarbeitenden, das Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes. Bist du bereit, Diversität wirklich zu leben und dein Unternehmen in die Zukunft zu führen?

 

Diversität im Unternehmen zu leben ist kein kurzfristiges Projekt, sondern eine langfristige Investition in die Zukunft deines Unternehmens. Es geht nicht nur darum, Richtlinien zu erstellen, sondern darum, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können. Mit klaren Zielen, kontinuierlicher Schulung und einem engagierten Leadership-Team kannst du die Vorteile von Diversität voll ausschöpfen – von kreativeren Ideen über bessere Entscheidungsprozesse bis hin zu einer stärkeren Bindung deiner Mitarbeitenden.

Der ideale Zeitpunkt? Jetzt –  Umso früher umso besser, weil Diversity, Equity und Inklusion ein echter Gamechanger sind. Nutze die Ressourcen und Experten, die dir zur Verfügung stehen, um dein Diversity Management erfolgreich umzusetzen und dein Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.

Mehr Informationen und wertvolle Unterstützung findest du bei Yvonne Hägle Consulting unter: https://yh-consulting.de/.

Vernetze dich auch auf LinkedIn mit Yvonne Hägle und lies mehr über Yvonnes inspirierende Arbeit im Artikel „Frohnatur mit Gerechtigkeitssinn“ auf Wirtschaft im Südwesten.

Bist du bereit, Diversität in deinem Unternehmen wirklich zu leben? Der Erfolg wartet auf dich.

 

Unconscious Biases: Vorurteile und verzerrte Wahrnehmung

Unconscious Biases: Vorurteile und verzerrte Wahrnehmung

Hast du dich jemals gefragt, wie sehr unbewusste Vorurteile – sogenannte Unconscious Biases – deine Entscheidungen beeinflussen? Sie sind oft schwer zu erkennen. Dennoch spielen sie eine große Rolle in unserem Alltag, besonders in der Arbeitswelt. In der neuesten Folge des „FRAU FÜHRT Talk“-Podcasts spreche ich, Iris Middelhove, mit Dorothee Ebert. Sie ist eine erfahrene Unternehmensberaterin und Autorin. Sie hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und das sehr pointierte Buch „Nie mehr Ladies First“ veröffentlicht. In diesem Buch nimmt sie auf humorvolle und gleichzeitig fundierte Weise unsere Unconscious Biases unter die Lupe. Ihr Ziel? Frauen wie Männer zu ermutigen, sich der unbewussten Vorurteile bewusst zu werden und aktiv dagegen anzukämpfen. Im Gespräch teilt sie wertvolle Einblicke darüber, wie Unconscious Biases entstehen. Sie erklärt, wie wir sie gezielt erkennen und überwinden können.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine eigenen Biases erkennen und authentisch führen kannst, dann hör dir jetzt die vollständige Podcast-Folge an

oder schau dir das Video auf YouTube an.

Was sind Unconscious Biases?

Definition und Erklärung:

Unconscious Biases sind unbewusste Vorurteile oder Stereotypen, die unsere Wahrnehmung, Entscheidungen und Handlungen beeinflussen, ohne dass wir uns ihrer bewusst sind. Diese Biases entstehen durch soziale, kulturelle und persönliche Erfahrungen und können sich auf alle Bereiche unseres Lebens auswirken – vom privaten Alltag bis hin zur beruflichen Karriere.

Ein erster Versuch: Stell dir bitte jetzt eine kleine Gruppe von 3 Piloten vor. 

Bei der Vorstellung „Piloten“ denken viele Menschen automatisch an Männer. Ein typisches Beispiel für Unconscious Bias ist hier der Gender-Bias. Oft wird unbewusst angenommen, dass bestimmte Rollen oder Berufe eher für Männer oder Frauen geeignet sind. Diese Annahmen entstehen nicht aus bösem Willen, sondern aus tief verwurzelten gesellschaftlichen Stereotypen, die wir von klein auf erlernen. 

Solche Vorurteile sind oft subtil und schwer zu erkennen, doch sie haben einen starken Einfluss auf unser Verhalten und unsere Entscheidungen. Besonders im beruflichen Kontext können Unconscious Biases weitreichende Konsequenzen haben. Sie können dazu führen, dass talentierte Frauen übersehen oder unterschätzt werden, wenn es um Führungspositionen geht, einfach weil sie nicht dem stereotypischen Bild einer Führungskraft entsprechen.

Warum ist es entscheidend, sich dieser Biases bewusst zu werden?
Die Bewusstmachung von Unconscious Biases ist der erste Schritt zur Veränderung. Indem wir uns unserer Vorurteile bewusst werden, schaffen wir die Grundlage dafür, sie zu hinterfragen und gezielt dagegen zu arbeiten. Dies ist besonders wichtig für Frauen in Führungspositionen oder auf dem Weg dorthin. Denn nur wenn wir uns der unbewussten Hindernisse bewusst sind, können wir sie auch überwinden.

Für Frauen in Führungsrollen bedeutet dies, dass sie sich nicht nur ihrer eigenen Biases bewusst werden müssen, sondern auch der Vorurteile, die ihnen möglicherweise entgegengebracht werden. Dieses Bewusstsein ermöglicht es ihnen, Strategien zu entwickeln, um diesen Biases entgegenzuwirken und ihre Führungsqualitäten klar und selbstbewusst zu zeigen.

Indem wir Unconscious Biases erkennen und bewusst gegensteuern, schaffen wir nicht nur gerechtere Arbeitsumfelder, sondern fördern auch eine Unternehmenskultur, in der Vielfalt und Inklusion tatsächlich gelebt werden.

Die häufigsten Mythen über Unconscious Bias

Mythos 1: „Unconscious Bias betrifft nur andere, nicht mich.“

Ein weit verbreiteter Glaube ist, dass Unconscious Bias nur ein Problem anderer Menschen ist und man selbst davon nicht betroffen ist. Viele glauben, dass sie aufgrund ihrer bewussten Bemühungen, fair und unvoreingenommen zu sein, keine unbewussten Vorurteile haben. Doch die Realität sieht anders aus. Jeder von uns, unabhängig von seiner persönlichen Einstellung oder seinen Werten, hat unbewusste Biases, die unser Verhalten beeinflussen können. Diese Vorurteile sind tief in unseren Denkprozessen verwurzelt und resultieren aus jahrelangen gesellschaftlichen Einflüssen, kulturellen Prägungen und persönlichen Erfahrungen.

Mythos 2: „Unconscious Bias hat keine großen Auswirkungen.“

Ein weiterer gängiger Mythos ist die Annahme, dass Unconscious Bias keine signifikanten Auswirkungen auf das tägliche Leben oder die berufliche Karriere hat. Viele Menschen glauben, dass solche unbewussten Vorurteile nur minimale, kaum wahrnehmbare Einflüsse haben und daher vernachlässigbar sind. Tatsächlich können Unconscious Biases jedoch tiefgreifende Konsequenzen haben, besonders im beruflichen Kontext. Sie können Entscheidungen beeinflussen, ohne dass wir es merken – von der Einstellung neuer Mitarbeiter über die Beförderung bis hin zur Bewertung von Leistungen.

Warum diese Mythen problematisch sind

Unconscious Bias betrifft uns alle:
Der Glaube, dass Unconscious Bias nur ein Problem der „anderen“ ist, verhindert, dass wir uns selbst kritisch hinterfragen. Diese Selbsttäuschung hält uns davon ab, unsere eigenen unbewussten Vorurteile zu erkennen. Dies ist besonders wichtig für Führungskräfte, die eine entscheidende Rolle dabei spielen, eine inklusive und faire Unternehmenskultur zu fördern. Wer sich für unvoreingenommen hält, läuft Gefahr, Entscheidungen zu treffen, die unbeabsichtigt diskriminierend oder unfair sind, was die Unternehmenskultur und das Teamklima negativ beeinflussen kann.

Die Auswirkungen sind real und erheblich:
Der Mythos, dass Unconscious Bias keine ernsthaften Konsequenzen hat, kann dazu führen, dass das Problem ignoriert oder heruntergespielt wird. In der Realität beeinflussen unbewusste Vorurteile unser Verhalten und unsere Entscheidungen auf vielfältige Weise. Ein Beispiel: Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Namen, die in bestimmten Kulturen als fremd wahrgenommen werden, weniger Chancen haben, zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Ein weiteres Beispiel ist die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen, die teilweise auf unbewusste Vorurteile zurückzuführen ist, die Frauen als weniger durchsetzungsfähig oder kompetent betrachten.

 

Wie du deine eigenen Unconscious Biases erkennst

Praktische Selbstreflexion

Die Selbstreflexion ist der Schlüssel zur Erkennung deiner eigenen Unconscious Biases. Aber wie oft hinterfragst du wirklich deine Entscheidungen und Meinungen? Oft glauben wir, dass wir unvoreingenommen handeln, doch tief verwurzelte Vorurteile beeinflussen uns mehr, als wir denken.

Ein erster Schritt zur Selbstreflexion ist, dir bewusst Zeit zu nehmen, um über deine Gedanken und Handlungen nachzudenken. Frage dich zum Beispiel nach einem Meeting oder einer wichtigen Entscheidung:

  • Warum habe ich diese Entscheidung getroffen?
  • Wen habe ich bevorzugt oder übersehen?
  • Welche Annahmen habe ich über die Personen in diesem Kontext gemacht?

Um deine eigenen Unconscious Biases besser zu verstehen, kannst du folgende Übungen ausprobieren:

  1. Bias-Checkliste führen: Schreibe dir in den nächsten Wochen Situationen auf, in denen du Entscheidungen triffst. Reflektiere danach, ob deine Wahl durch bestimmte Stereotypen oder Vorurteile beeinflusst wurde.
  2. Spiegel-Methode: Bitte eine vertrauenswürdige Kollegin oder einen Kollegen, deine Entscheidungen oder dein Verhalten zu hinterfragen. Eine externe Perspektive kann oft blinde Flecken aufdecken.
  3. Die „Warum“-Frage: Wenn du dich dabei ertappst, eine schnelle Entscheidung getroffen zu haben, halte inne und frage dich mindestens fünfmal „Warum?“. Diese Technik hilft, die tieferen Gründe für dein Handeln zu hinterfragen und unbewusste Vorurteile ans Licht zu bringen.

Selbstreflexion bedeutet auch, mutig genug zu sein, die eigenen Schwächen anzuerkennen. Unconscious Biases sind nichts, wofür man sich schämen sollte, aber es ist entscheidend, sie zu erkennen, um sie bewusst zu ändern.

Strategien zur Überwindung von Unconscious Bias

Nun, da du deine Unconscious Biases erkannt hast, stellt sich die Frage: Wie gehst du damit um? Wie kannst du aktiv gegensteuern?

Eine effektive Strategie beginnt mit kleinen, bewussten Änderungen in deinem Verhalten. Hier sind einige konkrete Ansätze, die du sofort im beruflichen Alltag umsetzen kannst:

  1. Bewusste Entscheidungsfindung:
    Nimm dir bewusst Zeit für Entscheidungen, besonders bei wichtigen Themen wie Einstellungen oder Beförderungen. Erstelle objektive Kriterien, die deine Entscheidungen leiten, und überprüfe regelmäßig, ob du diesen Kriterien gefolgt bist.
  2. Diversität fördern:
    Diversität in Teams ist ein starkes Mittel, um Unconscious Biases zu minimieren. Unterschiedliche Perspektiven bereichern die Diskussion und helfen, blinde Flecken zu erkennen. Frage dich: Gibt es in deinem Team genug Vielfalt? Wenn nicht, wie kannst du das ändern?
  3. Regelmäßige Trainings:
    Setze auf kontinuierliches Lernen. Schulungen und Workshops zum Thema Unconscious Bias helfen nicht nur dir, sondern auch deinem Team, diese Thematik besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
  4. Mentoring-Programme:
    Unterstütze durch Mentoring besonders diejenigen, die von Biases betroffen sein könnten. Ob Frauen in Führungsrollen oder Minderheiten – Mentoring bietet ihnen eine zusätzliche Plattform, um sich zu entfalten und stärkt das gesamte Team.
  5. Feedback-Kultur etablieren:
    Ermutige dein Team, offen Feedback zu geben. Eine offene Feedback-Kultur fördert das Bewusstsein und ermöglicht es allen, Unconscious Biases anzusprechen und gemeinsam daran zu arbeiten.

Überwindung beginnt mit Bewusstsein und bewusster Veränderung. Frage dich jeden Tag: Was kann ich heute anders machen, um fairer und inklusiver zu handeln? Es sind diese kleinen Schritte, die langfristig den Unterschied ausmachen.

Unconscious Biases zu überwinden, ist ein fortlaufender Prozess. Mit diesen Strategien kannst du beginnen, die Auswirkungen deiner unbewussten Vorurteile zu minimieren und eine Kultur der Offenheit und Fairness in deinem beruflichen Umfeld zu fördern.

 

Fazit – Nutze deine Reflektion und Rolle als Führungskraft, um Biases auch im Arbeitsalltag aufzuzeigen und zu minimieren

Unconscious Biases sind also nicht nur theoretische Konstrukte, sondern reale Faktoren, die das berufliche Fortkommen und die Chancengleichheit beeinflussen. Wer sich dieser Auswirkungen bewusst wird, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren, wie zum Beispiel durch bewusste Entscheidungsprozesse, diverse Teams und regelmäßige Reflexion der eigenen Haltung und Handlungen.

Diese Mythen sind deshalb so gefährlich, weil sie uns in falscher Sicherheit wiegen. Sie verhindern die notwendige Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen, was langfristig sowohl persönliche als auch organisatorische Entwicklung behindern kann. Der erste Schritt zur Überwindung von Unconscious Bias ist das Erkennen und Akzeptieren, dass sie existieren und dass sie jeden von uns betreffen.

 

Links und Ressourcen:

Hier gehts zur Website von Dorothee Ebert: https://www.dorothee-ebert.com/

Instagram: @ladiesfirst.community 

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dorothee-ebert/

 

Business Styling – der erste Eindruck zählt

Business Styling – der erste Eindruck zählt

Wie oft hast du schon gehört, dass der erste Eindruck zählt? Im Business kann dieser entscheidend sein, und genau darum geht es in der aktuellen Folge des „Frau führt Talk“-Podcasts! Iris Middelhove spricht mit der Londoner Stilberaterin Melanie Potro, die weiß, wie wichtig der richtige Look im Berufsleben ist. Melanie teilt ihre Tipps und Tricks, um mit dem perfekten Business Styling zu punkten und deine persönliche Marke zu stärken.

In diesem Interview räumen wir mit den häufigsten Mythen rund um Business Kleidung auf und zeigen dir, wie du durch deinen Stil Türen öffnen und den Respekt deiner Kollegen und Vorgesetzten gewinnen kannst. Neugierig? 

Dann hör dir die komplette Episode auf unserem Podcast an:

oder schau hier auf YouTube vorbei.

Es ist Zeit, dein Business Styling auf das nächste Level zu heben!

Der erste Eindruck: Mehr als nur oberflächliche Ästhetik

Der erste Eindruck ist oft der entscheidende Moment, in dem über Erfolg oder Misserfolg entschieden wird. Im Business-Kontext bedeutet das, dass deine äußere Erscheinung nicht nur eine Frage des Stils ist, sondern ein entscheidendes Element, das deine Kompetenz und Professionalität unterstreicht. Ein durchdachtes Business Styling hilft dabei, das richtige Signal zu senden und die gewünschte Aufmerksamkeit zu erhalten.

Warum der erste Eindruck zählt

In einer Welt, in der schnelle Entscheidungen die Norm sind, kann der erste Eindruck einen bleibenden Einfluss auf deine beruflichen Beziehungen haben. Innerhalb von Sekunden formen sich Menschen eine Meinung über dich – basierend auf deinem Erscheinungsbild, deiner Körpersprache und deiner Kleidung. Dabei geht es nicht nur darum, modisch oder stilvoll zu sein, sondern darum, schon beim ersten Eindruck ein Bild zu vermitteln, das Vertrauen, Kompetenz und Authentizität ausstrahlt. 

Die Bedeutung der Passform

Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Aspekt des Business Stylings ist die Passform der Kleidung. Sie spielt eine wesentliche Rolle darin, wie du dich fühlst und wie du auf andere wirkst. Kleidung, die gut sitzt, betont nicht nur deine besten Seiten, sondern sorgt auch dafür, dass du dich sicher und wohl fühlst. Dies strahlt wiederum auf deine gesamte Körpersprache und dein Auftreten aus. Es ist weniger wichtig, welche Größe auf dem Etikett steht; entscheidend ist, dass die Kleidung deine Proportionen optimal zur Geltung bringt. Eine perfekte Passform verstärkt deine Präsenz im Raum und trägt dazu bei, dass du selbstbewusst und professionell wirkst.

Insgesamt zeigt sich: Der erste Eindruck ist mehr als nur eine Frage des guten Aussehens. Er ist ein wesentlicher Bestandteil deiner beruflichen Identität und sollte daher bewusst gestaltet werden.

Mythen über Frauen und Business Styling

Warum hindern uns alte Überzeugungen oft daran, unser volles Potenzial zu entfalten? Im Bereich des Business Stylings gibt es zahlreiche Mythen, die Frauen verunsichern und davon abhalten, die Macht eines durchdachten Stylings zu nutzen. Es ist an der Zeit, diese Missverständnisse aufzuklären und klarzustellen, wie wichtig das richtige Auftreten im Berufsleben ist. Hier sind die drei häufigsten Mythen, die wir entlarven möchten:

Mythos 1: Kleidergröße spielt eine Rolle

Viele Frauen glauben, dass ihre Kleidergröße entscheidend dafür ist, ob sie stilvoll auftreten können. Dieser Mythos führt oft zu Unsicherheiten und einem negativen Selbstbild. Tatsächlich ist die Kleidergröße jedoch irrelevant, solange die Kleidung gut sitzt und die Proportionen vorteilhaft betont. Es geht darum, die richtige Passform zu finden, die die individuellen Vorzüge hervorhebt und ein selbstbewusstes Auftreten ermöglicht. Mit der richtigen Kleidung können Frauen jeder Größe und Form stilvoll und professionell auftreten.

Mythos 2: Auf die Kleidung zu achten ist oberflächlich

Ein weiteres weit verbreitetes Missverständnis ist, dass es oberflächlich sei, Wert auf das äußere Erscheinungsbild zu legen. Diese Ansicht verkennt die Bedeutung des ersten Eindrucks und der nonverbalen Kommunikation. In der Geschäftswelt ist es entscheidend, dass du nicht nur durch deine Fähigkeiten und Inhalte überzeugst, sondern auch durch ein professionelles Auftreten. Wer sich in der Masse versteckt oder unangemessen gekleidet ist, riskiert, übersehen zu werden. Ein durchdachtes Business Styling zeigt, dass du die Situation ernst nimmst und bereit bist, Verantwortung zu übernehmen.

Mythos 3: Ich ziehe mir nur an, was mir gefällt

Der eigene Geschmack ist natürlich wichtig, sollte jedoch nicht das einzige Kriterium bei der Kleiderwahl sein. Ein häufiges Missverständnis ist, dass man sich ausschließlich nach dem eigenen Wohlgefühl kleiden sollte, ohne die Erwartungen und den Kontext der Umgebung zu berücksichtigen. Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, sich an die Gepflogenheiten der Branche und die Erwartungen des Publikums anzupassen. Das bedeutet nicht, dass du deinen persönlichen Stil aufgeben musst, sondern vielmehr, dass du ihn strategisch einsetzt. Überlege, wen du beeindrucken möchtest und wie du durch deine Kleidung eine positive Beziehung aufbauen kannst.

Diese Mythen verdeutlichen, dass Business Styling weit mehr ist als nur eine Frage der Eitelkeit. Es ist ein kraftvolles Werkzeug, um sich selbst zu präsentieren, Vertrauen zu schaffen und berufliche Chancen zu maximieren.

Business Styling in verschiedenen Branchen 

Der Einfluss kultureller Unterschiede 

Verschiedene Länder, verschiedene Gewohnheiten auch bezüglich der Kleidung. In Deutschland findet man häufig einen etwas lässigeren Kleidungsstil als z.B. in Großbritannien oder Frankreich. Generell ist Bekleidung im Business Casual Stil in Deutschland sehr häufig akzeptiert. Dies zeigt sich in der Wahl von Hemden ohne Krawatte, weniger formellen Schuhen und einem allgemein entspannten Auftreten. Auch Farbtupfer und individuelle Stilelemente werden eher toleriert, solange sie nicht zu auffällig sind.Diese kulturellen Unterschiede können auch innerhalb einer Stadt von Branche zu Branche variieren. 

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese kulturellen Unterschiede im Business Styling nicht nur ästhetischer Natur sind, sondern auch eine Form der nonverbalen Kommunikation darstellen. Sie senden Signale an Kollegen, Kunden und Geschäftspartner darüber, wie ernst du deine Rolle und dein Umfeld nimmst. Daher ist es unerlässlich, sich hier an die kulturellen und branchenspezifischen Erwartungen anzupassen, um respektiert und ernst genommen zu werden.

Anpassung an die Zielgruppe

Wie passt du dein Business Styling an, um den größtmöglichen Eindruck zu hinterlassen? Ein zentraler Aspekt des Business Stylings ist die Anpassung an die Zielgruppe, mit der du in Kontakt trittst. Egal, ob du dich auf ein Vorstellungsgespräch, eine wichtige Präsentation oder ein Meeting mit potenziellen Kunden vorbereitest – dein Erscheinungsbild sollte stets strategisch gewählt sein, um die richtigen Signale zu senden.

Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Wen möchte ich beeindrucken und welche Botschaft möchte ich vermitteln? In konservativen Branchen wie der Finanz- oder Rechtsbranche wird oft ein formeller Dresscode erwartet. Hier signalisiert ein klassischer Anzug oder ein schlichtes Kleid mit Blazer Seriosität und Zuverlässigkeit. Deine Kleidung sollte sauber, gut gebügelt und in neutralen Farben gehalten sein, um Professionalität und Diskretion zu unterstreichen.

In kreativeren Feldern wie der Medien- oder Designbranche hast du hingegen mehr Freiheit, deinen persönlichen Stil zu zeigen. Hier kann es vorteilhaft sein, durch mutigere Farben, interessante Muster oder ungewöhnliche Accessoires aufzufallen und so deine Kreativität und Individualität zu betonen. Allerdings solltest du auch hier den Rahmen der Branche und des Anlasses im Blick behalten und nicht über das Ziel hinausschießen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Verständnis für die Kultur und Werte des Unternehmens oder der Person, mit der du interagierst. In einem Unternehmen, das für seine Nachhaltigkeitsinitiativen bekannt ist, könntest du beispielsweise durch die Wahl von umweltfreundlicher Kleidung oder Accessoires punkten. Ebenso kann es in einem internationalen Umfeld sinnvoll sein, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen und Kleidungsstücke zu vermeiden, die in bestimmten Kulturen als unangemessen gelten könnten.

Letztlich geht es darum, durch dein Business Styling eine Verbindung zu deiner Zielgruppe herzustellen und das Vertrauen zu gewinnen. Ein gut gewähltes Outfit zeigt Respekt gegenüber dem Gegenüber und signalisiert, dass du die Situation ernst nimmst und dich darauf vorbereitet hast. Es ist ein Ausdruck deiner Professionalität und ein Mittel, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und langfristige Beziehungen aufzubauen.

Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein im Business Styling 

Wie kannst du dich in deiner beruflichen Kleidung authentisch und selbstbewusst präsentieren? Ein wichtiger Bestandteil des Business Stylings ist die Selbstakzeptanz – die Fähigkeit, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, und dies auch in der eigenen Kleidung auszudrücken. Authentizität in deinem Stil zu zeigen, ist der Schlüssel zu einem souveränen Auftritt. Hier sind einige Tipps, wie du dein Business Styling authentisch gestalten kannst:

  1. Verstehe deine Persönlichkeit und Vorlieben: Dein Business Look sollte ein Spiegelbild deiner Persönlichkeit sein. Überlege, welche Farben, Schnitte und Stoffe dir gefallen und dich wohlfühlen lassen. Wenn du dich in deiner Kleidung wohl fühlst, strahlst du automatisch Selbstbewusstsein aus. Vermeide es, dich zu verkleiden oder einem Stil zu folgen, der nicht zu dir passt. Authentizität ist das A und O – dein Outfit sollte dich repräsentieren und deine Persönlichkeit unterstreichen.
  2. Berücksichtige deine Körperform und finde den richtigen Schnitt: Eine gute Passform ist entscheidend. Wähle Kleidung, die deine Vorzüge betont und zu deiner Körperform passt. Ein perfekt sitzendes Kleidungsstück kann Wunder bewirken und dein Selbstbewusstsein stärken. Achte darauf, dass deine Kleidung bequem ist und dir Bewegungsfreiheit bietet. Dies hilft nicht nur dabei, dich wohlzufühlen, sondern unterstützt auch eine positive Körpersprache.
  3. Nutze Accessoires, um Akzente zu setzen: Accessoires sind eine großartige Möglichkeit, deinem Outfit eine persönliche Note zu verleihen. Sei es eine besondere Kette, ein auffälliger Gürtel oder ein paar Statement-Ohrringe – wähle Accessoires, die deinem Stil entsprechen und deinen Look abrunden. Sie können ein einfaches Outfit aufwerten und deine Individualität zum Ausdruck bringen.
  4. Farbe bekennen: Farben können eine starke Wirkung haben und deine Stimmung beeinflussen. Nutze Farben, die dich strahlen lassen und deine Energie widerspiegeln. Während neutrale Töne wie Schwarz, Grau und Blau oft als sicher gelten, kannst du auch mit kräftigen Farben Akzente setzen, um deine Persönlichkeit und Selbstsicherheit zu unterstreichen. Achte darauf, dass die Farben zu deinem Hauttyp passen und dich vorteilhaft erscheinen lassen.
  5. Bleibe dir treu, aber sei offen für Anpassungen: Authentizität bedeutet nicht, starr zu bleiben. Es ist wichtig, flexibel zu sein und sich den Gegebenheiten anzupassen, ohne dabei deine Identität zu verlieren. Sei offen für neue Trends und Inspirationen, aber wähle nur das, was wirklich zu dir passt und in dem du dich wohlfühlst. Dein Business Styling sollte ein Balanceakt zwischen deinem persönlichen Stil und den Anforderungen deines beruflichen Umfelds sein.
  6. Strahle Selbstbewusstsein aus: Das beste Outfit nützt wenig, wenn du dich unsicher darin fühlst. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein und deiner Haltung. Stehe gerade, halte Blickkontakt und lächle. Ein selbstbewusstes Auftreten kann den Eindruck deines Stylings erheblich verstärken und dazu beitragen, dass du in deinem beruflichen Umfeld respektiert und ernst genommen wirst.

Indem du diese Tipps befolgst, kannst du ein authentisches und selbstbewusstes Business Styling entwickeln, das deine Persönlichkeit widerspiegelt und dich in deiner beruflichen Rolle unterstützt. Authentizität und Selbstbewusstsein sind die Eckpfeiler eines erfolgreichen Auftretens und helfen dir dabei, in jeder Situation souverän und überzeugend zu wirken.

Fazit

Ein durchdachtes Business Styling ist weit mehr als nur eine Frage des äußeren Erscheinungsbildes – es ist ein entscheidender Faktor, der deinen Erfolg im Beruf maßgeblich beeinflussen kann. Durch die richtige Passform, die Beachtung kultureller Unterschiede und die Anpassung an deine Zielgruppe kannst du nicht nur einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sondern auch authentisch und selbstbewusst auftreten. Es ist wichtig, alte Mythen über Bord zu werfen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: Ein professionelles und authentisches Auftreten, das deine Persönlichkeit unterstreicht und Vertrauen schafft.

Falls du tiefer in das Thema Business Styling eintauchen möchtest, bietet Melanie Potro wertvolle Unterstützung. Auf ihrer Website www.mpbusinessstyling.com findest du weitere Informationen und kannst einen Termin für eine individuelle Beratung vereinbaren. Nutze die Gelegenheit, dein berufliches Erscheinungsbild zu optimieren und deine persönliche Marke zu stärken!

 

Ria Hinken: Digitalisierung kennt kein Alter

Ria Hinken: Digitalisierung kennt kein Alter

Hast du dich jemals gefragt, was passiert, wenn du in Rente gegangen bist? Wie fit wirst du geistig und körperlich sein? Wirst du mit der Technik standhalten können? Wirst du Digitalisierung weiter meistern? 

Im “FRAU FÜHRT TALK” hatte ich die Ehre, mit Ria Hinken zu sprechen – einer beeindruckenden Frau und Pionierin der digitalen Teilhabe älterer Menschen. Mit über 36 Zertifikaten und als erste Frau Deutschlands, die Datenverarbeitungskaufleute ausbildete, hat sie eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. 

Doch hier endete ihre Mission nicht. Ria Hinken ist leidenschaftlich darin, die digitale Welt für alle zugänglich zu machen, insbesondere für ältere Generationen. In unserem Gespräch teilt sie langjährige Erfahrungen und persönliche Geschichten, die inspirieren und zum Nachdenken anregen.

 

Hör dir den gesamten Podcast hier an:

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1. Ein Leben voller Technik und Abenteuer

Was hat eine junge Frau dazu bewegt, in einer von Männern dominierten Welt der Technik Fuß zu fassen? Ria Hinkens erster Kontakt mit Computern und Datenverarbeitung war als Jugendliche in der Firma ihres Vaters, wo sie als Ferienjob Lochkarten sortierte. Diese Aufgabe mag simpel erscheinen, doch sie legte den Grundstein für eine tiefe und anhaltende Faszination für die Technik und zu einer erfolgreichen Karriere voller Herausforderungen. 

Als erst Frau in Deutschland, die Datenverarbeitungskaufleute ausbildete – legte sie einen Meilenstein, der zeigt, wie sehr sie sich in einer herausfordernden Umgebung durchgesetzt hat. Ihr Weg war geprägt von Neugier und der ständigen Bereitschaft, sich weiterzubilden. Ria hat bewiesen, dass Leidenschaft und Beharrlichkeit die Schlüssel zum Erfolg sind, selbst in den schwierigsten Umgebungen und wie wichtig es ist, den eigenen Träumen zu folgen. 

Ihr Ideenreichtum macht sie zu einer angesehenen Expertin in der Digitalisierung und zu einer Vorreiterin für Frauen in der Technikbranche.

2. Altersgrenzen sprengen: Wie fit kann man im hohen Alter auch im Bereich der Digitalisierung sein?

Alter ist tatsächlich nur eine Zahl – das zeigt sich für Ria Hinken immer wieder bei ihren Begegnungen mit Menschen nach deren beruflich aktiven Zeit. In einem ihrer Vorträge zeigte ein 95-jähriger!! Teilnehmer eindrucksvoll, wie er mit seiner Lernbereitschaft und Neugier fitter als viele 45-Jährige auftrat. Ein gutes Beispiel, wie essentiell für ein gesundes und erfülltes Leben Tatkraft und geistige Anregung sind. 

Ria Hinken betont die Bedeutung der digitalen Bildung und Teilhabe für ältere Menschen. Sie sieht darin eine große Chance, Altersgrenzen zu überwinden und das Potenzial älterer Menschen zu fördern. Mit der richtigen Unterstützung können ältere Menschen weiterhin aktiv und engagiert am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Die richtige Einstellung und der Wille, aktiv zu bleiben, spielen dabei eine entscheidende Rolle. 

Ria Hinkens Arbeit zeigt, dass es nie zu spät ist, Neues zu lernen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Durch ihre inspirierenden Beispiele motiviert sie andere, Altersgrenzen zu überwinden und das Leben in jedem Alter voll auszuschöpfen.

 

3. Digitale Vorreiterin und Reisepläne

3.1 Estland – Ein digitales Vorbild für uns alle?

Estland – ein kleines Land mit einer großen Vision! Estland gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Sachen Digitalisierung. Von elektronischen Wahlen bis hin zu digitalen Bürgerdiensten – Estland ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Umsetzung der digitaler Möglichkeiten. Es zieht damit immer wieder die Aufmerksamkeit von Experten weltweit auf sich. 

Rias nächstes Reiseziel ist deshalb Estland. Sie möchte vor Ort erfahren, welche Strategien und Technologien das Land einsetzt. Sie interessiert besonders, warum die Digitalisierung in Estland so viel erfolgreicher ist als in vielen anderen, auch größeren Ländern. Sie sieht in Estland ein Modell, von dem Deutschland und andere Länder viel lernen können. Sie glaubt, dass der Erfolg nicht von der Größe des Landes, sondern von der Entschlossenheit zur Veränderung abhängt. 

  1. „Senioren und Senioritas“ – Ein Generationenprojekt

Ria Hinkens Projekt „Senioren und Senioritas“ zeigt, wie Generationen voneinander lernen können. Ria ist mit diesem Engagement für digitale Bildung ein echtes Role-Model. In diesem Projekt werden Schüler und Senioren zusammengebracht, um digitale Kompetenz zu fördern und Barrieren abzubauen. 

Ein zentraler Bestandteil sind die Smartphone-Sprechstunden an Freiburger Schulen. Ria bereitet die Schüler darauf vor, älteren Menschen langsamer und deutlicher zu erklären. Diese interaktiven Sprechstunden bieten den Senioren die Möglichkeit, in einer unterstützenden Umgebung ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern.

Die Herausforderungen des Projekts sind vielfältig und erfordern Geduld und Empathie. Doch die Erfolge sprechen für sich: Viele ältere Teilnehmer konnten schon ihre Angst vor der digitalen Welt überwinden und neue Fähigkeiten erwerben. Die positiven Rückmeldungen und sichtbaren Fortschritte bestätigen den Erfolg dieses Ansatzes.

 

  1. Vorbereitung auf den Ruhestand: Planen oder Treiben lassen?

Irgendwann kommt der Ruhestand auf die meisten Menschen zu. Wie bereitet man sich darauf vor? Soll man starr planen oder sich lieber treiben lassen?

Ria erlebt viele Menschen, die unvorbereitet in den Ruhestand gehen. Sie selbst sieht große Chancen, auch in diesem Alter noch viele Jahre sinnvoll zu genießen und durch die Kombination von gründlicher Vorbereitung und Flexibilität den Ruhestand zu einer Zeit voller neuer Möglichkeiten und persönlicher Erfüllung werden zu lassen. 

Ihre Tipps: 

  • Frühzeitig über die Zeit nach dem Berufsleben nachzudenken und Interessen sowie Leidenschaften zu erkunden. 
  • Bereits zwei bis drei Jahre vor dem Renteneintritt mit der Planung zu beginnen. 
  • Eine Checkliste erstellen, um Klarheit über die Ziele nach der beruflichen Laufbahn zu gewinnen und konkrete Schritte zu planen. 

Diese Liste könnte enthalten:

Ehrenamtliche Tätigkeiten: Wo und wie möchte ich mich ehrenamtlich engagieren? Welche Organisationen interessieren mich besonders?

Neue Hobbys: Welche Hobbys möchte ich ausprobieren oder wiederaufleben lassen? Gibt es Kurse oder Vereine, denen ich beitreten möchte?

Reisen: Welche Länder oder Orte möchte ich besuchen? Möchte ich alleine reisen oder in einer Gruppe?

 

6. Frauen in technischen Berufen: Noch immer eine Seltenheit?

6.1 Frauen, traut euch!

In einer beeindruckenden Karriere sammelte Ria Hinken viele Erfahrungen und ermutigt Frauen, sich in technischen Berufen zu behaupten. Sie bedauert sehr, dass Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) nach wie vor unterrepräsentiert sind.

Ihre klare Botschaft: Frauen, traut euch! Die Erfahrungen zeigen, dass Wissen wichtig ist, aber auch Selbstbewusstsein und Glaube an sich selbst zählen. Junge Frauen sollten sich früh für Technik und Wissenschaft interessieren und sich nicht von Vorurteilen oder Zweifeln abhalten lassen.

Ihr Tipp: immer weiter lernen und Kontakte knüpfen. Lehrer und Vorbilder bieten wertvolle Unterstützung und Inspiration. Schwierigkeiten offen ansprechen hilft, ähnliche Probleme zu vermeiden. Auch Fehler und Rückschläge gehören zum Prozess und bedeuten nicht das Ende. Sie hofft, dass Frauen ihren eigenen Weg finden, traditionelle Rollenbilder überwinden und die vielen Möglichkeiten in der Technikbranche nutzen.

 

6.2 Wie sich das Denken durch Verhaltensänderungen verändern kann.

Veränderungen im Mindset beginnen oft mit einfachen Verhaltensänderungen. Das Mindset verändert sich wirklich, wenn das eigene Verhalten zuerst angepasst wird. Diese Einsicht ist besonders wichtig für Frauen, die in technischen Berufen arbeiten oder einsteigen möchten.

Hier sind Rias vier Schritte, um gelassen zu bleiben und das Mindset positiv zu beeinflussen:

  1. Nicht von Niederlagen unterkriegen lassen: Rückschläge sind unvermeidlich, bieten aber wertvolle Lernmöglichkeiten. Statt sich von Misserfolgen entmutigen zu lassen, sollte man sie als Chancen zur Verbesserung und Weiterentwicklung sehen.
  2. Günstige Gelegenheiten nutzen: Oft ergeben sich unerwartet Chancen, die man ergreifen sollte. Offen für neue Möglichkeiten zu sein und sie aktiv zu nutzen, kann einen großen Unterschied machen.
  3. Keine starren Pläne verfolgen: Flexibilität ist entscheidend. Pläne sind wichtig, aber genauso wichtig ist es, bereit zu sein, sie anzupassen, wenn sich die Umstände ändern. Diese Flexibilität ermöglicht es, auf Herausforderungen kreativ zu reagieren und sich neuen Gegebenheiten anzupassen.
  4. Auch mal über sich selbst lachen: Selbstironie und die Fähigkeit, über die eigenen Fehler zu lachen, helfen dabei, Stress abzubauen und eine positive Einstellung zu 

7. Auftritte und digitale Teilhabe: Mehr als nur Reden?

Digitale Teilhabe und Altersarmut: Wie kann das gelingen?

Wie können wir sicherstellen, dass ältere Menschen nicht von der digitalen Welt ausgeschlossen werden? Welche Maßnahmen sind notwendig, um digitale Teilhabe auch in Zeiten von Altersarmut zu gewährleisten? Diese Fragen beschäftigen Ria Hinken intensiv, und sie hat wertvolle Einsichten und Lösungsansätze entwickelt.

 

Eine der größten Herausforderungen ist, dass nicht jeder die finanziellen Mittel hat, sich ständig neue technische Geräte anzuschaffen. Was passiert, wenn ein älterer Mensch kein modernes Smartphone oder keinen Computer besitzt? Um digitale Teilhabe in Zeiten von Altersarmut sicherzustellen, muss ein wichtiger Schritt die Bereitstellung von kostengünstigen oder kostenlosen digitalen Geräten für Senioren sein.

Doch das allein reicht nicht aus. Gezielte Bildungsangebote sind nötig, um die Angst vor der Technik abzubauen und die Nutzungskompetenz zu fördern. Mit Smartphone-Sprechstunden hat Ria Hinken bereits gezeigt, wie erfolgreich solche Bildungsangebote sein können.

Welche weiteren Schritte sind nötig? Eines der Ziele sollte sein, mehr Projekte zu fördern, bei denen junge Menschen älteren Menschen den Umgang mit digitalen Geräten und Technologien beibringen. Diese Projekte bieten nicht nur Hilfe bei technischen Fragen, sondern stärken auch das Verständnis und den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. Orte wie Bibliotheken oder Gemeindezentren könnten verstärkt dafür genutzt werden, älteren Menschen den Zugang zu digitaler Bildung und Geräten zu ermöglichen.

 

8. Zusammenfassung: Ria Hinken – Eine inspirierende Vorreiterin

Ria Hinken zeigt eindrucksvoll, dass Digitalisierung keine Altersgrenzen kennt. Ihre Karriere und ihre Projekte, insbesondere „Senioren und Senioritas“, demonstrieren, wie digitale Bildung und Teilhabe für ältere Menschen erfolgreich umgesetzt werden können.

Rias Engagement für die digitale Teilhabe älterer Menschen und die Förderung von Frauen in technischen Berufen ist inspirierend. Sie beweist, dass mit Leidenschaft, Beharrlichkeit und der richtigen Unterstützung jede Hürde überwunden werden kann. Ihre Vorträge, besonders auf der Republika, und ihre praktischen Projekte bieten wertvolle Einblicke und Lösungsansätze für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.

Für alle, die mehr über Ria Hinken und ihre Arbeit erfahren möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit ihr in Kontakt zu treten oder ihre Beiträge zu verfolgen:

 

Nadja Ronke — Werte-Match von Unternehmern und Mitarbeitenden

Nadja Ronke — Werte-Match von Unternehmern und Mitarbeitenden

Hast du dich jemals gefragt, warum einige Unternehmen florieren, während andere stagnieren?

Unternehmenswerte können der Schlüssel sein. In dieser Episode des „FRAU FÜHRT TALK“ teilt Nadja Ronke, Expertin für Unternehmenskultur, ihre wertvollen Einsichten und Erfahrungen zu diesem Thema. Nadja hat als ehemalige Personalleiterin in einem Scale-Up-Unternehmen umfangreiche Erfahrungen gesammelt und ist heute Gründerin von „CultureCube“, einem Beratungsunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Implementierung von Unternehmenswerten spezialisiert hat.

Du möchtest den Podcast lieber hören?

 

Du möchtest den Podcast anschauen? Dann geht’s hier entlang.

Unternehmenswerte sind mehr als nur schöne Worte auf einer Webseite. Sie sind das Rückgrat einer erfolgreichen Unternehmenskultur und prägen das Verhalten der Mitarbeiter sowie die Wahrnehmung der Kunden. In diesem Podcast erfährst du, wie du durch authentische und gelebte Werte dein Unternehmen zum Erfolg führst und eine positive Arbeitsumgebung schaffst.

Die Bedeutung von Unternehmenswerten

Werte als Fundament 

Unternehmenswerte sind die Basis für eine positive Unternehmenskultur. Sie bestimmen, wie Entscheidungen getroffen werden, wie Mitarbeiter miteinander umgehen und wie das Unternehmen nach außen hin wahrgenommen wird. Diese grundlegenden Prinzipien formen das Verhalten der Mitarbeiter und beeinflussen die tägliche Arbeitsatmosphäre. Wenn die Werte klar definiert und kommuniziert sind, bieten sie Orientierung und schaffen ein gemeinsames Verständnis davon, was im Unternehmen wichtig ist. Dadurch wird eine Kultur des Vertrauens und der Zusammenarbeit gefördert, die sowohl die interne Dynamik stärkt als auch die externe Wahrnehmung positiv beeinflusst. Kunden, Partner und Interessenten erkennen schnell, wofür das Unternehmen steht, was zu einer stärkeren Identifikation und Loyalität führt.

 Authentizität und Konsistenz 

Wie oft habe ich erlebt, dass Unternehmen großartige Werte auf ihrer Webseite präsentieren, die im Alltag jedoch nicht spürbar sind? Was passiert, wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass die kommunizierten Werte nur Lippenbekenntnisse sind? Für den Erfolg eines Unternehmens ist es entscheidend, wie diese Werte gelebt werden.

Wenn Unternehmenswerte authentisch und im täglichen Handeln konsistent umgesetzt werden, schaffen sie eine starke, vertrauensvolle Basis für alle Beteiligten. Authentizität bedeutet, dass die Werte tief im Unternehmen verankert und von jedem Mitarbeiter gelebt werden. Konsistenz sorgt dafür, dass diese Werte in jeder Situation, unabhängig von Herausforderungen oder Veränderungen, sichtbar bleiben. Dies führt nicht nur zu einem positiven Arbeitsklima, sondern stärkt auch die Bindung der Mitarbeiter und Kunden an das Unternehmen.

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Werte nicht nur auf dem Papier existieren? Aus meiner Erfahrung ist es entscheidend, dass Führungskräfte als Vorbilder agieren und die Werte in ihrem täglichen Verhalten vorleben. Regelmäßige Schulungen und Workshops können helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Werte zu schärfen und ihre Umsetzung im Alltag zu fördern. Wenn die Werte von allen Mitarbeitern verinnerlicht und konsequent gelebt werden, entsteht eine starke, authentische Unternehmenskultur, die langfristigen Erfolg ermöglicht.

 

Der Culture Cube Ein Werkzeug zur Wertemessung

 Sechs Dimensionen der Werteimplementierung 

Nadja Ronke’s Culture Cube prüft die Verankerung von Werten in sechs Bereichen, die essenziell für eine nachhaltige und authentische Unternehmenskultur sind

Führungsrichtlinien: 

Werte müssen von der Führung vorgelebt und in allen Richtlinien und Verfahren verankert sein. Nur wenn Führungskräfte als Vorbilder agieren, können Werte authentisch im Unternehmen gelebt werden.

Teambuilding: 

Teambuilding-Maßnahmen sind entscheidend, um die Werte in der täglichen Zusammenarbeit zu festigen. Wenn Mitarbeiter die Unternehmenswerte durch gemeinsame Aktivitäten erleben, stärken diese das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.

Onboarding und Offboarding: 

Ein starkes Onboarding-Programm stellt sicher, dass neue Mitarbeiter die Unternehmenswerte von Anfang an verstehen und verinnerlichen. Ebenso ist ein wertorientiertes Offboarding wichtig, um die Kultur des Unternehmens auch bei scheidenden Mitarbeitern zu bewahren.

Prozesse: 

Alle Unternehmensprozesse sollten die definierten Werte widerspiegeln. Von der Produktentwicklung über den Kundenservice bis hin zu internen Abläufen müssen die Werte erkennbar und spürbar sein.

Entscheidungsfindung: 

Wertebasierte Entscheidungen sind der Schlüssel zu einer konsistenten Unternehmenskultur. Ob es um strategische Unternehmensentscheidungen oder alltägliche Probleme geht – die Werte müssen als Leitfaden dienen.

Mitarbeiterentwicklung: 

Die Entwicklung und Förderung von Mitarbeitern sollte stets im Einklang mit den Unternehmenswerten stehen. Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierewege müssen die Werte des Unternehmens unterstützen und stärken.

Der Culture Cube hilft dabei, diese sechs Dimensionen systematisch zu analysieren und sicherzustellen, dass die Werte in allen Bereichen des Unternehmens tief verankert sind. Durch diesen umfassenden Ansatz können Unternehmen eine authentische und nachhaltige Unternehmenskultur aufbauen, die langfristig Erfolg und Zufriedenheit für alle Beteiligten ermöglicht.

 

Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten 

Durch den Culture Cube können Unternehmen ihre Kultur stärken und langfristigen Erfolg sichern. Nadja teilt in unserem Gespräch praxisnahe Beispiele und Erfolgsgeschichten, die zeigen, wie dieser Ansatz in der Praxis funktioniert.

Ein besonders beeindruckendes Beispiel stammt aus einem mittelständischen Unternehmen, das mit Problemen bei der Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit zu kämpfen hatte. Nach der Implementierung des Culture Cube wurden gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Werte in allen sechs Dimensionen zu verankern. Innerhalb eines Jahres stieg die Mitarbeiterzufriedenheit erheblich, und die Fluktuationsrate sank um 30%.

Ein weiteres Beispiel kommt aus der Technologiebranche. Ein schnell wachsendes Start-up erkannte, dass das rasche Wachstum zu einer Verwässerung der ursprünglichen Unternehmenswerte führte. Mit Hilfe des Culture Cube wurden die Werte neu definiert und konsequent in die Unternehmensprozesse integriert. Das Ergebnis war eine gestärkte Unternehmenskultur, die nicht nur das Engagement der Mitarbeiter förderte, sondern auch die Kundenzufriedenheit erhöhte.

In einem anderen Fall arbeitete Nadja mit einem großen Konzern zusammen, der Schwierigkeiten hatte, neue Führungskräfte zu integrieren. Durch ein verbessertes Onboarding-Programm, das auf den Prinzipien des Culture Cube basierte, konnte der Konzern sicherstellen, dass neue Führungskräfte die Unternehmenswerte von Anfang an verstanden und lebten. Dies führte zu einer reibungsloseren Integration und einer stärkeren Identifikation mit der Unternehmenskultur.

Diese Erfolgsgeschichten von Culture Cube zeigen, dass klare Werten und deren konsequenter Einsatz ein effektives Werkzeug ist, um Werte nicht nur zu definieren, sondern sie auch in die tägliche Praxis zu integrieren. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, können eine starke, konsistente und authentische Unternehmenskultur aufbauen, die langfristigen Erfolg und Zufriedenheit für alle Beteiligten sichert.

Herausforderungen bei der Implementierung von Werten

Der Mut zur Veränderung

Die Implementierung von Werten erfordert Mut und Entschlossenheit. Es ist kein leichter Prozess und beginnt mit einer ehrlichen Reflexion darüber, welche Werte tatsächlich im Unternehmen gelebt werden und welche nur als idealisierte Vorstellungen existieren. Oft müssen Unternehmen feststellen, dass es eine Diskrepanz zwischen den kommunizierten und den gelebten Werten gibt. Diese Erkenntnis kann schmerzhaft sein, aber sie ist der erste Schritt zu einer authentischen und starken Unternehmenskultur.

Mut zur Veränderung bedeutet auch, dass Unternehmen bereit sein müssen, bestehende Strukturen und Prozesse zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen. Es erfordert eine Kultur des offenen Dialogs und der kontinuierlichen Verbesserung. Führungskräfte spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie müssen als Vorbilder agieren und den Wandel aktiv vorantreiben. Dies kann bedeuten, dass sie alte Gewohnheiten ablegen und neue, wertebasierte Ansätze übernehmen müssen. Ein solch fundamentaler Wandel erfordert nicht nur Mut, sondern auch Geduld und Ausdauer, denn Kulturveränderungen geschehen nicht über Nacht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbindung der Mitarbeiter in diesen Veränderungsprozess. Wenn die Belegschaft die Werte mitträgt und sich mit ihnen identifiziert, wird die Implementierung erfolgreicher sein. Regelmäßige Workshops und Schulungen helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Werte zu schärfen und deren Umsetzung im Alltag zu fördern. Langfristig führt dieser Mut zur Veränderung zu einer konsistenten und authentischen Unternehmenskultur, die sowohl die Mitarbeiterzufriedenheit als auch die Unternehmensleistung steigert.

Mut bedeutet auch, transparent und ehrlich zu sein, wenn Werte verletzt werden. Unternehmen sollten offen über Fehler sprechen und zeigen, wie sie daraus lernen und wachsen. Dies stärkt das Vertrauen und zeigt, dass die Werte wirklich gelebt werden. 

 

Individuelle und unternehmerische Werte in Einklang bringen

Werte-Match finden

Wenn persönliche und unternehmerische Werte harmonieren, steigen Zufriedenheit und Produktivität. Aber wie finden wir diesen Werte-Match?

Zuerst geht es darum herausfinden, welche Werte jedem einzelnen Mitarbeiter wichtig sind. Welche Prinzipien leiten dein tägliches Handeln? Welche Werte motivieren dich? Diese Fragen sollten wir in Mitarbeitergesprächen und Workshops aufgreifen. Wenn wir die persönlichen Werte kennen, können wir prüfen, wie gut sie mit den Unternehmenswerten übereinstimmen.

Wie schaffen wir es, dass Mitarbeiter ihre persönlichen Werte im Arbeitsalltag einbringen können? Eine Möglichkeit besteht darin, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die Vielfalt und Individualität fördern. Indem wir Aufgaben und Projekte so gestalten, dass sie den individuellen Stärken und Überzeugungen der Mitarbeiter entsprechen, können wir die Übereinstimmung von persönlichen und unternehmerischen Werten fördern.

Mitarbeiter orientieren sich an ihren Vorgesetzten. Wenn Führungskräfte die Unternehmenswerte authentisch leben, folgen Mitarbeiter diesem Beispiel.

Regelmäßige Reflexion und Anpassung sind ebenfalls wichtig. Wie oft überprüfen wir, ob unsere persönlichen und unternehmerischen Werte noch im Einklang stehen? Ein kontinuierlicher Dialog zwischen Mitarbeitern und Führungskräften hilft, mögliche Diskrepanzen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. So schaffen wir eine dynamische und kohärente Unternehmenskultur, die auf gemeinsamen Werten basiert.

Tipps zur Wertefindung

Hier sind einige Fragen, die dir helfen deine Werte klarer zu erkennen und in deinem beruflichen und privaten Leben authentisch zu leben

Reflexion über Konfliktsituationen: Denke an die letzten Konfliktsituationen zurück. Welche Werte wurden verletzt? Konflikte zeigen oft, welche Werte für dich besonders wichtig sind. Reflektiere darüber, um deine Kernwerte zu identifizieren.

Bedürfnisse hinter den Werten: Frage dich, was du dir von deinen Werten erhoffst. Warum sind bestimmte Werte für dich bedeutend? Vielleicht suchst du Sicherheit, Vertrauen oder Kreativität. Diese Bedürfnisse offenbaren, warum du bestimmte Werte schätzt.

Werte-Hierarchie: Überlege, wie sich deine Werte gegenseitig beeinflussen. Stehen einige Werte über anderen? Welche Werte unterstützen sich gegenseitig und welche stehen im Konflikt? Durch diese Reflexion verstehst du besser, wie du deine Werte im Alltag ausleben kannst.

 

Werte in der täglichen Unternehmenspraxis

Werte müssen in allen Unternehmensprozessen lebendig gehalten werden. Ob in der Entscheidungsfindung, im Teambuilding, beim Onboarding oder in anderen Bereichen – die Werte sollen stets spürbar sein. Frage dich Wie integrieren wir unsere Werte in alltägliche Abläufe? Bei jeder Entscheidung, egal wie klein, sollten wir uns überlegen, ob sie unseren Unternehmenswerten entspricht. Wie gehen wir im Team miteinander um? Reflektieren unsere Teamaktivitäten die Werte, die wir vertreten? Beim Onboarding neuer Mitarbeiter ist es wichtig, von Anfang an die Unternehmenswerte zu kommunizieren und zu zeigen, wie diese im täglichen Arbeiten umgesetzt werden.

Wertegrundlagen sind entscheidend für jede Abteilung, auch für den Finanzbereich. Sind unsere finanziellen Entscheidungen wertebasiert? Wertebasierte Entscheidungen tragen zur Kohärenz und Stabilität im Unternehmen bei. Mitarbeiter und Kunden merken, wenn Entscheidungen auf soliden Werten beruhen. Dies schafft Vertrauen und stärkt die Loyalität. Unternehmen, die konsequent nach ihren Werten handeln, bauen eine starke, stabile und glaubwürdige Marke auf.

Halten wir unsere Werte lebendig und sichtbar, prägen sie unsere Unternehmenskultur und sorgen für langfristigen Erfolg.

Fazit und Ausblick

 Der Weg zur erfolgreichen Unternehmenskultur Eine starke Wertebasis ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Authentische Werte ziehen die richtigen Mitarbeiter und Kunden an und schaffen eine positive und produktive Arbeitsumgebung.

 Weiterführende Informationen Interessierte Unternehmen und Einzelpersonen können sich an Nadja Ronke wenden, um mehr über den Culture Cube und die Implementierung von Werten zu erfahren. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf:

 

 

 

Führen und Gesundheit: Im Gespräch mit Lena Weinert-Göller

Führen und Gesundheit: Im Gespräch mit Lena Weinert-Göller

Warum ist es so wichtig, dass Führungskräfte gesund sind? Was macht gesunde Führung aus, und wie kann man sie im hektischen Alltag umsetzen? 

In der dieser Episode von “FRAU FÜHRT TALK” tauchen wir tief in diese Fragen ein. Hört den Podcast hier:

Oder ihr schaut euch das Interview auf YouTube hier an:

Zum YouTube-Video

 

Lena Weinert-Göller ist eine Expertin auf dem Gebiet gesunder Selbstführung und ganzheitlicher Gesundheit. Lena hat ihre Leidenschaft für Ayurveda, die „Wissenschaft des Lebens“, vor vielen Jahren entdeckt, als sie auf der Suche nach einem Ansatz war, der sie in allen Gesundheitsbereichen unterstützt. Ihre Reise begann mit ihrer Yoga-Praxis und dem Wunsch, ihrem Idealbild einer sportlichen Frau näher zu kommen. Heute integriert sie die Prinzipien des Ayurveda und Yoga in ihre Arbeit und unterstützt Frauen in Führungspositionen dabei, ihre Gesundheit und ihre Führungskompetenzen zu stärken.

Lena zeigt auf, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für die eigene Gesundheit zu nehmen und im Einklang mit ihr zu leben. Sie warnt vor den häufigsten Fehlern, die Führungskräfte in Bezug auf ihre Gesundheit machen, und bietet praktische Tipps, wie man diese vermeiden kann. Eine ihrer zentralen Botschaften ist, dass wir als weiblich gelesene Personen oft auf Kosten unserer Gesundheit agieren, anstatt aus ihr heraus zu handeln.

Frauen in Führung: Herausforderungen und Chancen

Spezifische Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen

Warum stehen Frauen in Führungspositionen oft vor anderen Herausforderungen als ihre männlichen Kollegen? Was sind die spezifischen Hürden, die sie überwinden müssen? Frauen in der Führung sind häufig mit gesellschaftlichen Erwartungen und Vorurteilen konfrontiert, die sich von denen ihrer männlichen Kollegen unterscheiden. Diese Unterschiede manifestieren sich in der oft fehlenden Work-Life-Balance und dem ständigen Druck, sich beweisen zu müssen. Warum arbeiten Frauen oft doppelt so hart, um die gleiche Anerkennung zu erhalten?

Es ist bemerkenswert, dass Frauen in Führungspositionen oft das Gefühl haben, sowohl beruflich als auch privat perfekt sein zu müssen. Diese Doppelbelastung kann zu erheblichem Stress führen und die Gesundheit beeinträchtigen. Wie kann man diesem Druck standhalten und trotzdem gesund bleiben?

Empowerment und Mentoring

Wie wichtig ist Empowerment für Frauen in der Führung? Was bedeutet es eigentlich, Frauen zu empowern? Empowerment geht weit über einfache Unterstützung hinaus. Es bedeutet, Frauen die Werkzeuge und das Selbstbewusstsein zu geben, um ihre Führungsrolle erfolgreich und gesund auszufüllen. Warum ist das so entscheidend? Weil empowered Frauen nicht nur ihre eigene Karriere vorantreiben, sondern auch als Vorbilder für andere fungieren.

Der ganzheitliche Ansatz für Frauen in Führungspositionen ist entscheidend. Der von Lena entwickelte Ansatz kombiniert die berufiche Expertise mit der Gesunderhaltung des Körpers durch Bewegung, Yoga und Ayurveda, um so die mentale und körperliche Gesundheit zu stärken. Welche Elemente sind empfehlenswert? Um sich selbst besser zu verstehen und zu führen, sind regelmäßige Check-ins, maßgeschneiderte Bewegungsprogramme und die Integration von Ayurveda-Prinzipien besonders wirksam.

Zur kraftvollen Umsetzung spielt Mentoring eine zentrale Rolle. Es bietet eine Plattform für Austausch und Lernen und hilft, sich in der Führungsrolle sicherer zu fühlen. Durch das Lernen von Role Models und den Austausch von Erfahrungen werden Frauen inspiriert und unterstützt, ihre eigenen Wege zu gehen und ihre Führungsqualitäten weiterzuentwickeln.

Gesunde Führung und Selbstführungskompetenz

Die Bedeutung der gesunden Selbstführung

Warum ist gesunde Selbstführung die Grundlage für gesunde Führung? Ohne eine stabile Basis der Selbstführung kann keine Führungskraft langfristig gesund bleiben. Führungskräfte, die ihre ganzheitliche Gesundheit pflegen, sind widerstandsfähiger, kreativer und effektiver in ihrer Rolle.. Wie oft nehmen wir uns bewusst Zeit für unsere Gesundheit? In der Hektik des Alltags geht das oft unter, doch genau hier liegt der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg und Wohlbefinden.

Gesunde Selbstführung beginnt mit der Fähigkeit, sich selbstwirksam um die eigene Gesundheit zu kümmern. Selbstführung bedeutet, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und diese bewusst zu priorisieren. Es ist wichtig, im Einklang mit der eigenen Gesundheit zu leben, anstatt auf ihre Kosten zu agieren. Aber wie setzt man das in die Praxis um? Hier sind einige praktische Tipps zur Förderung der Selbstführungskompetenz:

  • Zeitmanagement: Plane bewusst Pausen und Zeiten für Erholung ein.
  • Selbstreflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Bedürfnisse und Ziele zu reflektieren.
  • Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und übertrage Aufgaben, um dich nicht zu überfordern.

Diese Maßnahmen helfen dabei, die eigene Gesundheit zu schützen und somit auch in der Führungsrolle effektiver zu sein.

Bewegung im Arbeitsalltag integrieren

Wie lässt sich Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren, um die mentale und körperliche Gesundheit zu fördern? Doch wie kann man das im oft hektischen Arbeitsalltag umsetzen?

  • Kurze Bewegungseinheiten: Nutze jede Gelegenheit, um dich zu bewegen. Plane kurze, regelmäßige Bewegung ein. Schon fünf Minuten Stretching oder ein kurzer Spaziergang können Wunder wirken.
  • Bewegtes Arbeiten: Nutze höhenverstellbare Schreibtische, um im Stehen zu arbeiten, integriere Geh-Meetings, Telefoniere im Stehen, gehe die Treppen zum Meetingraum im nächsten Stock, ….
  • Online-Bewegungsprogramme: Melde dich für Online-Kurse an, die speziell für Berufstätige konzipiert sind und Übungen bieten, die sich leicht in den Arbeitstag integrieren lassen.
  • Aktive Pausen: Mache in den Pausen einfache Übungen wie Kniebeugen, Armkreisen oder Dehnübungen.
  • Bewegungserinnerungen: Stelle dir regelmäßige Erinnerungen, um aufzustehen und dich zu strecken oder ein paar Schritte zu gehen.

Diese einfachen Maßnahmen können helfen, die Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren und somit die eigene mentale und körperliche Gesundheit zu fördern.

Ganzheitliche Gesundheit und Führungskompetenzen

Anwendung von Ayurveda-Prinzipien in der Führung

Wie können Ayurveda-Prinzipien in der Führung angewendet werden, um individuelle Potenziale zu erkennen und zu nutzen? Ayurveda, die „Wissenschaft des Lebens“, bietet dir wertvolle Ansätze, die weit über die körperliche Gesundheit hinausgehen und auch im beruflichen Kontext Anwendung finden. Die fünf Elemente des Ayurveda – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther – bieten eine nützliche Metapher für verschiedene Führungsqualitäten und Herausforderungen.

  • Erde: Symbolisiert Stabilität und Struktur. Für Führungskräfte bedeutet dies, eine solide Basis zu schaffen und verlässliche Strukturen zu etablieren.
  • Wasser: Steht für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Eine erfolgreiche Führungskraft muss in der Lage sein, sich an Veränderungen anzupassen und flexibel auf Herausforderungen zu reagieren.
  • Feuer: Repräsentiert Energie und Transformation. Es ist wichtig, Begeisterung und Tatkraft auszustrahlen, aber auch darauf zu achten, sich nicht zu verbrennen.
  • Luft: Symbolisiert Bewegung und Kommunikation. Eine effektive Kommunikation und die Fähigkeit, sich auf neue Ideen einzulassen, sind essenziell.
  • Äther: Steht für Raum und Weite. Führungskräfte sollten den Überblick behalten und in der Lage sein, strategisch zu denken.

Durch die Integration dieser Elemente können Führungskräfte ihre individuellen Stärken besser erkennen und nutzen. Ayurveda hilft dabei, ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Aspekten des Lebens und der Führung zu finden und so eine nachhaltige und effektive Führung zu gewährleisten.

Diese Strategien helfen nicht nur, die mentale Gesundheit zu fördern, sondern tragen auch zu einem positiven und unterstützenden Arbeitsklima bei. Führungskräfte, die ihre eigene Gesundheit priorisieren und eine Kultur der ganzheitlichen Gesundheit fördern, schaffen eine Umgebung, in der sich ihre Teams entfalten und ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Durch die Anwendung von Ayurveda-Prinzipien und die Förderung der ganzheitlichen Gesundheit können Führungskräfte nicht nur ihre eigene Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch ihre Teams zu mehr Wohlbefinden und Produktivität führen.

Work-Life-Balance und Mentale Gesundheit

Work-Life-Balance für Führungskräfte

Warum ist eine gute Work-Life-Balance für Führungskräfte so entscheidend? Die Anforderungen an Führungskräfte sind hoch, und oft geraten die persönlichen Bedürfnisse in den Hintergrund. Doch nur wer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben findet, kann langfristig erfolgreich und gesund bleiben. Eine gute Work-Life-Balance ermöglicht es, sowohl berufliche als auch persönliche Ziele zu erreichen, ohne dabei auszubrennen.

Wie kann man die Work-Life-Balance verbessern und Raum für sich selbst schaffen? Hier sind einige hilfreiche Tipps:

  • Zeitmanagement: Plane deinen Tag so, dass ausreichend Zeit für Erholung und persönliche Aktivitäten bleibt. Nutze Kalender und To-Do-Listen, um den Überblick zu behalten und Prioritäten zu setzen.
  • Grenzen setzen: Lerne, klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen. Schalte nach Feierabend bewusst ab und widme dich Freizeitaktivitäten, die dir Freude bereiten.
  • Pausen einlegen: Plane regelmäßige Pausen während des Arbeitstages ein. Nutze diese Zeit, um kurz durchzuatmen, dich zu bewegen oder einfach mal nichts zu tun.
  • Delegieren: Gib Aufgaben ab, die nicht zwingend von dir erledigt werden müssen. Vertrauen in dein Team und das Delegieren von Verantwortungen entlastet dich und stärkt gleichzeitig deine Mitarbeiter.

Diese Maßnahmen helfen dabei, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und den Kopf freizubekommen, was letztendlich zu einer besseren Leistung sowohl im Beruf als auch im Privatleben führt.

Mentale Gesundheit

Warum ist die mentale Gesundheit für Führungskräfte so essentiell? Mentale Gesundheit ist die Basis für effektives und nachhaltiges Führen. Eine stabile mentale Verfassung ermöglicht es, klare Entscheidungen zu treffen, kreativ zu denken und mit Stresssituationen gelassen umzugehen. Doch wie kann man die mentale Gesundheit im Arbeitsumfeld fördern?

Praktische Ansätze zur Förderung der mentalen Gesundheit im Alltag sind vielfältig:

  • Achtsamkeitsübungen: Integriere regelmäßig Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag. Ob Meditation, Atemübungen oder einfach ein bewusster Moment der Stille – Achtsamkeit hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
  • Erholungsphasen einplanen: Achte darauf, genügend Schlaf und Erholungsphasen zu bekommen. Ein ausgeruhter Geist ist widerstandsfähiger und leistungsfähiger.
  • Gesunde Ernährung und Bewegung: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität tragen maßgeblich zur mentalen Gesundheit bei. Plane feste Zeiten für Sport ein und achte auf eine nahrhafte Ernährung.
  • Soziale Unterstützung: Pflege deine sozialen Kontakte und suche aktiv Unterstützung, wenn du sie brauchst. Ein starkes Netzwerk aus Familie, Freunden und Kollegen kann in stressigen Zeiten Rückhalt bieten.

Durch die Umsetzung dieser Ansätze kann die mentale Gesundheit gestärkt und die Resilienz gegenüber den täglichen Herausforderungen verbessert werden. Führungskräfte, die ihre mentale Gesundheit priorisieren, schaffen nicht nur für sich selbst ein nachhaltiges Arbeitsumfeld, sondern tragen auch zu einem positiven und unterstützenden Arbeitsklima bei. Dies trägt langfristig zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei.

Fazit

Gesunde Führung beginnt bei der gesunden Selbstführung. Lenas Erkenntnisse zeigen eindrucksvoll, wie entscheidend es ist, deine eigene Gesundheit zu priorisieren, um effektiv und nachhaltig zu führen. Indem du auf deine mentale und körperliche Gesundheit achtest und ganzheitliche Ansätze wie Ayurveda in deinen Alltag integrierst, schaffst du nicht nur für dich selbst, sondern auch für dein Team ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld.

Als Frau in einer Führungsposition stehst du oft vor besonderen Herausforderungen. Mit gezieltem Empowerment und Mentoring kannst du diese meistern. Durch bewusste Selbstführung, regelmäßige Bewegung und die Förderung der mentalen Gesundheit erreichst du eine gute Work-Life-Balance. Dies ermöglicht dir, deine Rolle mit Energie, Kreativität und Resilienz auszufüllen.

Lenas ganzheitlicher Ansatz, der die Prinzipien des Ayurveda mit modernen Führungsstrategien verbindet, bietet dir wertvolle Werkzeuge, um deine individuellen Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Ihre Tipps und Methoden zur Integration von Bewegung und zur Förderung der mentalen Gesundheit im Arbeitsumfeld sind praxisnah und leicht umsetzbar.

Für mehr Informationen und tiefergehende Einblicke, besuche Lenas Webseite und folge ihr auf ihren Social-Media-Kanälen:

– Webseite: [lenaweinert.com](https://lenaweinert.com/)

– LinkedIn: [Lena Weinert-Göller](https://www.linkedin.com/in/lena-weinert-b4254420b/)

– Instagram: [lena_weinert](https://instagram.com/lena_weinert)

– YouTube: [Lena Weinert-Bewegt Dich](https://youtube.com/@lenaweinert-bewegtdich?si=hjxDGEN7OLjPRLbi)

Starte noch heute deine Reise zu einer gesünderen und effektiveren Führung!